Wirtschaft in Spanien

Wichtige Wirtschaftszweige: Spanien ist ein wichtiges Industrieland mit bedeutender Landwirtschaft. Die sektorielle Aufteilung der spanischen Wirtschaft entspricht in etwa der anderer Industrienationen: Rund 68 % Dienstleistungen, rund 29 % verarbeitende Industrie, 12 % Bauwirtschaft und rund 3 % Landwirtschaft (Stand: 2005).

Die wichtigsten Agrarerzeugnisse sind Getreide, Gemüse, Zitrusfrüchte, Olivenöl und Wein. Die nahrungsmittelverarbeitende Industrie expandiert weiterhin rasch. Die Fischereiflotte, einst eine der größten der Welt, ist heute wesentlich kleiner, jedoch nach wie vor von großer Bedeutung.
In der Industrie hat der rasche Zuwachs der Bereiche chemische Industrie, Automobilherstellung, Elektronik, Informationstechnologie und Industriedesign die älteren, rückläufigen Industriezweige abgelöst. Spanien ist weltweit der sechstgrößte Kfz-Erzeuger, in Europa nimmt es knapp hinter Frankreich den dritten Platz ein.

Der Fremdenverkehr ist neben der Industrie eine der wichtigsten Erwerbsquellen. Nach Frankreich und den USA ist Spanien das drittbeliebteste Reiseziel weltweit. 2000 hatte die Tourismusindustrie 48 Millionen Auslandsgäste und im Jahr 2005 sogar 55,5 Millionen Besucher zu verzeichnen. Die meisten Besucher kommen aus Frankreich und Portugal, gefolgt von Deutschland, Großbritannien und den Niederlanden.

Wirtschaftslage

Die spanische Wirtschaft verzeichnet seit Jahren überdurchschnittliche Wachstumsraten in Europa (2003: 2,8 % und 2005: 3,4 %). Die Bauwirtschaft und der private Konsum sind Motor des Wachstums. Allerdings lagen 2005 sowohl die Inflationsrate als auch die Arbeitslosenqoute weiterhin über dem EU-Durchschnitt. Die Arbeitslosenquote ist mit 10,1 % (2005) eine der höchsten in der Europäischen Union, was vor allem auf die umfassenden Rationalisierungsmaßnahmen im Industriesektor zurückzuführen ist. 2005 stieg dieInflationsrate auf 3,4 % (2004: 2,7%).

Handelspartner

Die EU-Partnerländer sind die größten Handelspartner Spaniens, in erster Linie Frankreich und Deutschland, danach folgen Portugal, Italien und Großbritannien.

Mitgliedschaft in internationalen Organisationen

  • WHO (1951)
  • UNESCO (1952)
  • IAO (Internationale Arbeitsorganisation) (1953)
  • Vereinte Nationen (1955)
  • OECD
  • IWF
  • Weltbank (1958)
  • Europarat (1977)
  • NATO (1982; November 1996: Parlamentsbeschluss zur vollen militärischen Integration)
  • EG (1986)
  • WEU (1988)

Geschäftsverkehr

Geschäftsverkehr
Spanischkenntnisse sind von Vorteil, obwohl spanische Geschäftspartner oft Englisch, eventuell auch Deutsch oder Französisch verstehen. Terminvereinbarungen und Visitenkarten sind üblich. Geschäftszeiten schwanken von Betrieb zu Betrieb und sollten im Voraus erfragt werden.

Kontaktadressen

Wirtschaftsabteilung der Spanischen Botschaft Berlin
Lichtensteinallee, 1, 10787 Berlín
Telefon: 030 / 254 007-0
Fax: 030 / 257 99 55 7
E-Mail: emb.berlin.inf@maec.es​

Amtliche Spanische Handelskammer für Deutschland
Eschersheimer Landstraße 44, 60322 Frankfurt am Main
+49 (0) 69 6616583 0
E-Mail: mail@spanische-handelskammer.de
Internet: www.spanische-handelskammer.de

Handelsabteilung der Spanischen Botschaft Wien
Stubenring 16, 1010 Wien, Österreich
+43 1 5133933
www.exteriores.gob.es

Spanisch-Schweizerische Handelskammer
Sonnenbergstr. 48, Zürich 8032
Telefon: +41 44 2549070
Telefax: +41 44 2549071

Consejo Superior de Cámaras Oficiales de Comercio, Industria y Navegación de España 
(Industrie-, Handels- und Schifffahrtskammer)
C/ Ribera de Loira, 12 – 28042 Madrid
Telefon: +34 91 590 69 00
E-Mail: info@camara.es
Internet: www.camaras.es/en